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Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble MdB unterstützt aktiv die Gründung einer Förderbank für Griechenland

Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble MdB unterstützt aktiv die Gründung einer Förderbank für Griechenland

Publiziert am 22.Juli.2013 von Abraam Kosmidis
Bei seinem Kurzbesuch in der griechischen Hauptstadt am 18.7.2013, hatte der deutsche Finanzminister, Dr. Wolfgang Schäuble, auch Pläne und finanzielle Mittel für den Aufbau einer Förderbank in Griechenland mitgebracht.  Die Bank soll, ähnlich dem deutschen Vorbild der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) Kredite, Fördermittel und Know- how für neue Investitionsvorhaben kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU) gewähren.KfWNach Angaben soll sich die finanzielle Beteiligung Deutschlands an der Schaffung dieser Förderbank für Griechenland auf ca. 100 Mio. Euro belaufen.Nach Angaben des griechischen Entwicklungsministeriums wird sich diese Förderbank nach der Europäischen Gesetzgebung richten. Einer der Hauptzwecke der Förderbank soll die Rentabilität und die Erzielung von Renditen für seine Aktionäre sein.Der Fond soll durch drei verschiedenen Kapitalarten finanziert werden, ohne dabei zusätzliche Geldmittel von europäischen Ländern zu benötigen:-       Kapital aus dem Strukturfonds der EU und aus dem Förderprogramm für öffentliche Investitionen-       Eigenmittel, unmittelbare Finanzierungen oder Bürgschaften von Förderbanken wie z.B. der KfW, sowie von internationalen Investitionsbanken. Eine Beteiligung der Europäische Investitionsbank (EIB)  ist geplant.-       Geldmittel von Privatinvestoren und örtlichen, oder internationalen KreditinstitutenEIBDamit soll die griechische Förderbank über insgesamt ca. 500 Mio. Euro verfügen und entsprechend Darlehen an kleine und mittelständische Unternehmen ausreichen. Die Massnahme wird als dringend notwendig erarchtet, nachdem die griechischen Banken aufgrund ihrer internen Probleme, Rekapitalisierungsbemühungen etc., den Markt nicht mit genügend Kapital bzw. Darlehen versorgen können.Laut Informationen sind in den letzten zwei Monaten außer den Kontaktaufnahmen des griechischen Ministerpräsidenten und der Wirtschafts-und Entwicklungsminister Präsentationen bezüglich der Hauptmerkmale der Förderbank sowohl bei der deutschen Bank KfW, als auch bei den beiden europäischen Bankinstituten ETE und EIF erfolgt. Zugleich finden weiterhin Kontaktaufnahmen mit griechischen und internationalen Investitionsträgern statt, damit sich diese an der geplanten Förderbank beteiligen.Der entscheidende Punkt für die Erzielung dieser Vereinbarung sollen die Verhandlungen auf politischer Ebene mit der deutschen Seite sein, die während der letzten Reise des Wirtschaftsministers, Herrn K. Chatzidakis, in Berlin stattgefunden haben. Bedeutende griechische Investoren, wie zB die Stiftungen „Onassis“ und „Niarchos“ , sollen laut Angaben des Wirtschafts-und Entwicklungsministeriums Kontakte mit dem Industrie-und Unternehmensverband (SEB) sowie mit dem griechischen Reederverband (EEE) zwecks Beteiligung an dem Vorhaben aufgenommen haben. Zudem soll auch seitens der Regierung von Khatar und des Verbands der Auslandsgriechen Interesse gezeigt worden.Die Gründung der griechischen Förderbank soll bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. 


Deutsche Unterstützung für Einrichtung eines Fonds zur Mittelstandförderung in Griechenland

Publiziert am 19.Dezember.2012 von Soi Papadopoulou

Positives Klima verzeichnete sich nach einem Treffen zwischen dem griechischen Minister für Entwicklung  Herrn Chatzidakis und dem Bundeswirtschaftsminister Rösler vergangene Woche in Berlin.

Gemäß Pressemitteilungen führten die beiden Minister konstruktive Gespräche insbesondere zur Gestaltung einer künftigen Zusammenarbeit auf verschiedenen Sektoren wobei  die Bereitschaft seitens der deutschen Bundesregierung Griechenland bei der Umsetzung der beabsichtigten Reformen zu unterstützen deutlich zu spüren sei.

Einigkeit bestand zwischen den Ministern hinsichtlich der Einrichtung eines Förderfonds  zum Aufbau des griechischen Mittelstandes  in Griechenland. Der Fond solle nach dem Vorbild der deutschen Kreditanstalt für Wiederaufbau ( KfW Bank)   errichtet werden,    die nach dem Zweiten Weltkrieg bei dem  Wiederaufbau der deutschen Wirtschaft erheblich beigetragen habe. Die Kapitalisierung des Fonds, worin auch die größte Schwierigkeit bei der Umsetzung liegt, müsse dabei noch eingehend konzipiert werden. Gemäß der Mitteilung beider Minister solle eine Finanzierung vorrangig durch Privatinvestoren sowie bereits bestehende Fonds angestrebt werden.

Auf die Zustimmung des deutschen Wirtschaftsministers  stieß mitunter der griechische Vorschlag zur Bildung einer deutsch-griechischen biministerialen Gruppe von Fachleuten , die regelmäßig die Entwicklung der gemeinsamen Wachstumsprojekte Griechenlands , wie z.B. im Bereich Wettbewerb und Energiepolitik erörtern und  prüfen solle.

Auch die weiteren Treffen des griechischen Entwicklungsministers mit Vertretern des deutschen Kanzleramtes und des Bundesverbandes der deutschen Industrie  verliefen positiv.

Gemäß Pressemitteilungen  spiegelte sich der offizielle Standpunkt des deutschen Wirtschaftsministers Rösler, dass Griechenland sich auf einem festen Reformkurs befinde  bei den weiteren Kreisen der Bundesregierung wieder.  In einer Pressemitteilung erwähnte der deutsche Minister, dass die derzeitigen Entwicklungen  in Griechenland  deutsche Unternehmen zu Investitionen ermutigen. Als aktuelle  Beispiele deutscher Investoren erwähnte er  das Pharmaunternehmen Boeringer Ingelheim, das in sein Tochterunternehmen in Griechenland investierte, als auch  HOCHTIEF die in  Zusammenarbeit mit der europäischen  Investitionsbank  Projekte  im griechischen Straßennetz fortzusetzen  beabsichtige.

Interesse seitens der deutschen Investoren bestehe zudem nach wie vor  für das Energiegrossprojekt HELIOS, wobei anzumerken  sei, dass dieses Projekt vorrangig  als eine Investitionschance und Absatzmöglichkeit  für  deutsche  Unternehmen  betrachtet wird u.a. made in Germany – Produkte in den Energiemarkt einzubringen.

Der griechische Minister Chatzidakis versicherte  in diesem  Zusammenhang und zur Ermutigung  potentieller Investoren, dass die fälligen öffentlichen Verbindlichkeiten an den privaten Sektor(sowohl gegenüber inländischen als auch ausländischen Unternehmen)  in Höhe von derzeit 9 Mio €  innerhalb des Jahres  2013, namentlich bis Juni 2013 beglichen werden sollen. 7 Mio € sollen  dabei gemäß Mitteilung des Entwicklungsministers  bis März 2013 ausbezahlt werden, wobei ab Juni 2013 keine anhängigen Verbindlichkeiten  bestehen sollen.


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