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Piräus-Bank initiiert Entwicklungsfond für Griechenland

Ein von der Piräus-Bank in Griechenland initiierter Entwicklungsfond stellt Investitionen mit einem Gesamtvolumen von 1,6 Mrd. Euro in Aussicht.

Die Piräus-Bank plante und übernimmt die Initiative zur Realisierung eines auf der Kombination von Privatkapital, EU-Mitteln und Bankfinanzierungen basierenden Investitionsprogramms. Unter Einbezug der Bankfinanzierungen wird innerhalb der nächsten fünf Jahre mit einem Investitionsvolumen von 1,6 Mrd. Euro (0,8% des BIP) gerechnet.

Wie die Piräus-Bank in ihrer diesbezüglichen Bekanntmachung betont, "ist die Aktivierung der Aufschwungs-Mechanismen derzeit mehr als notwendig", da erwartet wird, dass die Wirtschaft mit allen negativen Folgen für Beschäftigung, Einkommen und Lebenshaltungsniveau eines großen Teils der Bevölkerung auch 2012 auf einer rezessiven Bahn verbleiben wird. In diesem Rahmen organisiert die Piräus-Bank einen Entwicklungs-Fond, der in der ersten Phase unter Beteiligung in- und ausländischer privater und institutioneller Anleger 100 Mio. Euro kumulieren wird.

Das Investitionsprogramm umfasst:

  1. Modernisierung der Netze und Infrastrukturen in 26 Industriegebieten im ganzen Land zur Verbesserung des unternehmerischen Umfelds und Anziehung neuer Investoren, mit speziellem Schwerpunkt auf der Beschleunigung der Investitionen in Ostmakedonien und Thrakien.
  2. Schaffung neuer Unternehmensparks mit energetisch effizienten Infrastrukturen zur Ansiedlung von Unternehmen mit umweltfreundlichen Aktivitäten nach dem Vorbild der Eco-Industrial-Parks.
  3. Investitionen zur Energieerzeugung aus regenerativen Energiequellen, mit Schwerpunkt auf photovoltaischen, Biomasse- und Biogas-Anlagen.
  4. Schaffung von Betriebsanlagen zur Aussortierung recyclebarer Materialien und Kompostierung organischer Abfälle in ausgewählten Provinzgebieten.
  5. Integrative Umwelt-Unternehmensparks kleinen und überlebensfähigen Ausmaßes auf Inseln, unter Umsetzung von Entwicklungsschemata zur Gewährleistung ihrer Energie-Autonomie aus erneuerbaren Quellen, ausreichenden Wasserversorgung mittels Entsalzung, alternativen Abfallverwaltung und Erzeugung von Produkten aus Hydrokulturen in Solar-Gewächshäusern.

Das von der ETVA-VIPE realisierte Investitionsprogramm wird die lokalen Wirtschaften in der Provinz stimulieren, da erwartet wird, dass in den nächsten fünf Jahren 1.000 neue kleine und mittlere Unternehmen in Unternehmensparks eingegliedert und 15.000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden.


Eine Antwort zu “Piräus-Bank initiiert Entwicklungsfond für Griechenland”

  1. Michael sagt:

    Griechenland kann sich mit der Drachme anfreunden. Einen haircut verzeihen die „Investoren“ auch in 20 Jahren niemandem.

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